Géographies des limites humaines

Die Ausstellung und Publikation Géographies des ­limites humaines gibt einen Einblick in die Motivwelt der Künstlerin Roselyne Titaud. Von Februar bis Juli 2019 zeigt die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur Interieurs, Stillleben und Landschaften, ausgeführt in ausgewogenen wie sachlichen Farbphoto­graphien. Die Stillleben entstanden zum größten Teil in privaten Berliner Wohnungen, unterschiedlichste Dekorationsgegenstände erzählen von persönlichen Erinnerungsmomenten, bilden Geschmacksvorstellungen und räumliche Bezüge ab. Vielfach spielen Elemente aus der Natur wie künstliche Blumen, pflanzliche Ornamente oder Tiernachbildungen eine Rolle – für die Künstlerin eine imaginäre Brücke, die in den realen Bereich der Landschaft führt und Innen- und Außenraum verbindet.

Im Rahmen von »Artist meets Archive«, einem Projekt der Internationalen Photoszene Köln, kommt ab dem 3. Mai eine besondere Intervention hinzu: Unter dem Titel Die Hummer-Quadrille setzt Roselyne Titaud Arbeiten aus dem Bestand der Photographischen Sammlung mit eigenen Motiven in einen assoziativen Dialog. Dafür wählt Titaud Arbeiten von Jim Dine, Ruth Hallersleben, Willi Moegle und Herbert Beyer. Das Einzelbild wird zum Teil eines visuellen Alphabets, das neue Blickwinkel ermöglicht; ihr kuratorisch-forschender Blick führt die Künstlerin in ihr eigenes Archiv zurück.

Mit einem Vorwort von Gabriele Conrath-Scholl, Text von Jule Schaffer.

 

Roselyne Titaud

 

Roselyne Titaud

 

Roselyne Titaud

 

Roselyne Titaud